„Jedes hungernde, frierende Kind, jedes ausgebeutete Kind ist ein Raub der Bourgeoisie an der Arbeiterklasse.“ (Kurt Löwenstein)
Auch dieses Jahr waren wir Falken wieder am 1. Mai sehr aktiv: Auf der Demo des DGB im Jugendblock, mit einem eigenen Kinderlock in Gostenhof und Stand auf dem Straßenfest am Veit-Stoß-Platz und einem kleinen Maifest im Falkenturmgarten. Auch für Kinder und Jugendliche ist der erste Mai dabei weiterhin hoch aktuell – nicht nur weil von den Arbeitsbedingungen und dem Einkommen der Eltern auch immer noch die eigene Lebenssituation und damit auch eigene Chancen und Perspektiven im Leben maßgeblich abhängen – auch wenn es von der Politik nur zu gerne anders dargestellt wird.
Deswegen haben bei uns auf den dem Demos auch wieder die Kinder und Jugendlichen das Wort ergriffen und unser F-, RF- und SJ-Ring mit einer gemeinsamen, eigenen Rede auf die Situation viele Kinder und Jugendlicher hingewiesen: „In Nürnberg ist jedes 4. Kind von Armut betroffen. Oft wird gesagt, dass die Leute selbst daran Schuld wären und sie sich nur nicht genug anstrengen würden oder zu faul seien. Doch wir sind uns sicher: das stimmt nicht! Niemand entscheidet sich freiwillig dafür in Armut zu leben. Erst recht nicht Kinder! Leute mit wenig Geld werden auch, wenn sie viel arbeiten meistens nicht reich. Leute die schon reich sind, arbeiten oft fast nicht oder gar nicht. Und sie bekommen viel mehr Geld als die Menschen, die jeden Tag arbeiten und dann am Ende des Monats trotzdem nichts übrig haben. Gleichzeitig wird alles immer teurer. Taschengeld oder Löhne werden natürlich nicht genug erhöht. -> Das ist scheiße!“ so Fabi, Ronja, Emil und Max für den RF-Ring der Falken in Nürnberg. Im Anschluss an die Demos (mit in Gruppenstunden selbst gemalten Transparenten), viele Parolen und gelaufene Kilometer (trotz Regen) gab es dann noch für alle Kinder (und auch Erwachsenen) Zuckerwatte für umme am überlaufenen Falken-Stand am Straßenfest. Bis zum nächsten 1. Mai!