Doppelseminar Marx für Einsteiger*innen & konkrete Utopien

Ab jetzt zum Anmelden (per Mail oder telefonisch)

Das Seminar beginnt am Donnerstag den 19.4. um 11:30 mit dem Teil Marx für Einsteiger*innen und endet am Sonntag 21.4. um 17:00 Uhr mit dem Teil zu konkreten Utopien. Es ist auch möglich an den Teilen einzeln teilzunehmen. Schlafmöglichkeiten sind vorhanden, Essen gibts inklusive, Unkosten 15€ für Nichtmitglieder.

Max Horkheimer hat einmal geschrieben, dass die beiden Strömungen der entzweiten Arbeiter*innenklasse – die kommunistische und die sozialdemokratische – beide aus unterschiedlichen Gründen sehr ohnmächtig dastehen.
Die kommunistische Strömung drückt das ungeduldige, aber ohnmächtige Anrennen gegen die aktuelle kapitalistischen Lebens- und Wirtschaftsweise aus. Allerdings gilt die kommunistische Utopie in der Gesellschaft als gescheitert. Real“sozialistische“ Staatsformen haben Antikommunismus und Utopielosigkeit maßgeblich befördert.
Die andere Strömung, die sozialdemokratische, hat vergessen, dass eine wirksame Verbesserung der menschlichen Verhältnisse auf kapitalistischen Boden unmöglich ist; sie hat die Theorie vergessen, den Marxismus. Das sozialdemokratische Bewusstsein ist eine Mischung aus positivistischer Tatsachen-Fetischisierung und Relativismus und hat sich in realpolitischen Kämpfen verloren. So ist die Sozialdemokratie eine andere Gestalt der Ohnmacht der deutschen Arbeiter*innenklasse auf dem Weg zum Sozialismus.
Wir finden aber, dass es höchste Eisenbahn ist, aus dieser Ohnmacht auszubrechen und das von oben verordnete und überall verbreiteten Dogmen nicht hinnehmen, dass eine andere Welt nicht möglich sei, dass es keine Alternative gäbe, dass man doch vor Sachzwängen stehe und so weiter…
Wir nehmen uns deshalb ein Wochenende lang Zeit für Theorie und Ungeduld. Unsere Utopie erwächst aus der Kritik an den bestehenden Verhältnissen, deshalb brauchen wir Theorie, um nicht einfach nur Luftschlösser auszumalen, die wie Seifenblasen platzen müssen. Wir brauchen eine fundierte Kritik an dieser Gesellschaft. Deshalb beginnt das zweiteilige Seminar mit einem Marx Einsteiger*innenseminar
Unsere Kritik erwächst aber auch daraus, dass wir es scheiße finden, wie wir im Kapitalismus behandelt werden, dass wir die Verletzungen, Beschädigungen und Zumutungen, die diese Verhältnisse und ihre Verteidiger*innen an uns anrichten, nicht mehr hinnehmen wollen. Wir sind also auch verdammt ungeduldig. Und wir wollen eine Utopie! Wir wollen der jetzigen Gesellschaft etwas Besseres entgegensetzen. Deshalb geht das zweiteilige Seminar weiter mit einem Workshop zum Thema konkrete Utopien.
Wenn ihr Bock darauf habt eine soziale Utopie kennenzulernen oder zu entwickeln und als Grundlage einen Einblick in die die marxistische Theorie erfahren wollt meldet euch an unter 0911-443709 oder buero@falken-nuernberg.de.

Sommer, Sonne, FALKENCAMP!

Auf zur Falkenrepublik nach Berlin…

…wir fahren nach Berlin zum wunderschönen Zeltlagerplatz Heiligensee mit Wald, Wiese, Sanddüne und der Havel um die Ecke. Kommt mit zu den aufregendsten zwei Wochen im Jahr vom 3.8. bis zum 17.8.2019 und baut mit uns die Falkenrepublik.

Anmeldungen gibt es im Falkenbüro:
buero@falken-nuernberg.de
0911443709

oder hier als PDF

 

Wochenendseminar: Dialektik der Aufklärung

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„Daß der hygienische Fabrikraum und alles, was dazu gehört, Volkswagen und Sportpalast, die Metaphysik stumpfsinnig liquidiert, wäre noch gleichgültig, aber daß sie im gesellschaftlichen Ganzen selbst zur Metaphysik werden, zum ideologischen Vorhang, hinter dem sich das reale Unheil zusammenzieht, ist nicht gleichgültig.“

Da das angesichts der nicht zu übersehenden regressiven Tendenzen weltweit eben nicht gleichgültig ist, wollen wir die philosophischen Fragmente Adornos und Horkheimers begreifen. Dazu holen wir uns Unterstützung von Genoss*innen aus Thüringen und verbringen gemeinsam mit ihnen das Wochenende vom 29. September bis 1.Oktober 2017 in Fornbach, wo wir lesen, diskutieren, Erkenntnisse gewinnen und so einen kleinen Einstieg in das Buch bekommen werden. Abends findet sich selbstverständlich genug Zeit zum Rumhängen und Trinken. Vorkenntnisse werden nicht erwartet, auch das Buch muss noch nicht gelesen sein (auch wenn das sicherlich nicht schadet) – Interesse und im besten Fall Freude am Texte lesen, Diskutieren, Abstrahieren und Nachdenken sind Voraussetzung.

Hast du Interesse? Dann melde dich in unserem Büro an und schreib eine Mail an buero@falken-nuernberg.de. Der Teilnahmebeitrag liegt bei 20 Euro für Falkenmitglieder, 25 Euro für Nichtmitglieder, Essen, Bett und Anreise inklusive. Das Buch muss/ sollte selbst erworben werden. Weitere Infos zum Seminar und gemeinsamer Anreise gibts nach dem Anmeldeschluss am 1. September.

Macht Pressearbeit!

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/nurnberger-abschiebe-eklat-ermittlungen-gegen-polizisten-1.6333532

Wir rufen euch auf, noch an dem Fall dranzubleiben. Macht Pressearbeit, schreibt Pressemitteilungen, macht Aktionen, sorgt dafür, dass die Aufmerksamkeit auf diesen Fall noch nicht abebbt. Es rollen ein ganzer Haufen Verfahren an, gute Presse kann da nur gut tun und die juristische Arbeit unterstützen.
Diese könnt ihr übrigens nach wie vor mit Geld supporten:
Empfänger: Rote Hilfe OG Nürnberg
GLS Bank
Kto.: 4007238359
BLZ: 43060967
IBAN: DE85430609674007238359
BIC: GENODEM1GLS
KENNWORT: ’31.Mai‘

Veröffentlicht unter Presse

Pressemitteilung zum Innenausschuss anlässlich des Polizeieinsatzes vom 31.Mai

Sozialistische Jugend – Die Falken in Nürnberg
6. Juli 2017logo2

Stellungsnahme zum juristischen und politischen Nachspiel des Protests gegen die Abschiebung am 31.5.2017 vor der Berufsschule B11

Der Vorfall ging durch die bundesweiten Medien:

Am 31. Mai 2017 sollte der 20-jährige Asef N. nach Afghanistan abgeschoben werden. Die Polizei holte ihn von se­­­iner Berufsschule ab. Seine Mitschülerinnen und Mitschüler – darunter auch Mitglieder unseres Jugendverbandes – solidarisierten sich mit ihm, übten zivilen Ungehorsam aus und blockierten zusammen mit vielen anderen Nürnbergerinnen und Nürnbergern das Polizeiauto, das Asef N. wegbringen sollte. Die Polizei löste die friedliche Blockade auf und prügelte auf die teils nur am Boden sitzenden Schüler und Schülerinnen ein. Dabei wurden Finger gebogen, in Augen gedrückt und an Haaren gezogen. Viele wurden dabei verletzt. Besonders bestürzend war dabei das brachiale Auftreten der gepanzerten, mit Hunden, Schlagstöcken und Pfefferspray bewaffneten Polizisten des Unterstützungskommandos, auch wenn die Gewalt nicht nur von dieser Einheit der Polizei ausging. Eines unserer Vorstandsmitglieder, Nico Schreiber, erlitt dabei Verletzungen durch einen Einsatzstock, mit dem auf seinen Unterarm geschlagen wurde. Zudem wurde er von dem durch die Menschenmenge fahrenden Polizeiauto angefahren.

Der Kreisjugendring Nürnberg hat sich öffentlich positioniert und den Polizeieinsatz kritisiert.
OB Maly und weitere Nürnberger Stadträtinnen und  Stadträte, die bayerischen Jusos, der Bayerische Flüchtlingsrat, die DBG-Jugend, Kirchen- und GewerkschaftsvertreterInnen und viele weitere äußerten große Bedenken. Der zivile Ungehorsam der Schüler und Schülerinnen wurde unter Anderem von Margarete Bause von den Grünen gelobt.

Von Seiten der Polizei wird eine ganz andere Geschichte kolportiert: von fliegenden Fahrrädern und Flaschen gegen Polizeibeamte, sowie von ausgeschlagenen Zähnen spricht die Polizei gegenüber Medienvertretern. In den zahlreichen Videos, die durch verschiedenste Onlinezeitungen verbreitet wurden, ist davon nichts zu erkennen. Zugleich wird behauptet, es sei nicht zu Schlagstockeinsätzen gekommen, obwohl unser Vorstandsmitglied Nico Schreiber von einem eben solchen verletzt wurde und dies mit einem ärztlichen Attest belegen kann. Verletzte auf Seiten der Blockierer seien der Polizei nicht bekannt, obwohl Pfefferspray eingesetzt wurde.

Im gestrigen Ausschuss für Innere Sicherheit des bayerischen Landtags wurde der Fall thematisiert. Der zuständige Polizeiinspekteur Thomas Hampel versuchte dort, die gewalttätige Eskalation der Polizei zu rechtfertigen, indem er zwischen „friedlichen Schülern“ und „gewalttätigen Linken/Autonomen“ differenziert. Diese Darstellung entspricht nicht der Wahrheit, sie erscheint uns als linkem Kinder- und Jugendverband auch nicht logisch, da eben auch Mitglieder unseres Verbandes vor Ort waren, die zugleich Schüler sind.

Hampel berichtet, dass die Polizei auf ein „friedliches Zusammenwirken“ abzielte. Auch dem widersprechen wir entschieden. Dies Eskalation ging durchwegs von der Polizei aus. Dass Beamte „massiv tätlich angegriffen“ worden seien und ihnen „in den Rücken gesprungen, gegen Knie und Beine getreten und mit den Ellbogen gegen Oberkörper und Hals geschlagen“ worden sei, entspricht in keinem Fall den Erlebnissen unserer anwesenden Mitglieder. Auch die Videoaufnahmen des Tages sprechen eine andere Sprache. Dass der Einsatzstock als „Abdränghilfe“ verwendet wurde, ist ebenfalls falsch. Mehrere Jugendliche wurden damit verprügelt, darunter Mitglieder unseres Verbandes.

Der Verdacht drängt sich geradezu auf, dass damit versucht wird, den brutalen Polizeieinsatz zu rechtfertigen. Es steht zu befürchten, dass einzelne BlockiererInnen, die nun juristisch belangt werden sollen, als Sündenböcke für einen misslungenen Polizeieinsatz herhalten müssen. Die Verantwortung für die Eskalation seitens der Polizei soll abgewälzt werden. Dass keine Anzeigen gegen Polizeibeamte gestellt wurden, liegt daran, dass die Befürchtung der Betroffenen vor Gegenanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte zu groß ist. Sowohl von seiten der CSU als auch von der SPD wurde der Polizeieinsatz als Einsatz „nach dem Lehrbuch“ gewürdigt und damit Polizeigewalt gegen Jugendliche gerechtfertigt.

Einer der blockierenden Jugendlichen sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Er hat noch am Vortag der Geschehnisse an betreffender Berufsschule einen Workshop im Rahmen des sehr unterstützenswerten Heroes-Projekts gegeben und sich dabei gegen Diskriminierung und Unterdrückung im Namen der Ehre und für Gerechtigkeit eingesetzt. Er wird von Hampel als „bekannter Linksextremist“ denunziert.

Wir sprechen uns gegen die Inhaftierung eines Blockierers und Strafverfahren gegen zivil Ungehorsame aus. Angesichts der Tatsache, dass die Regierung Mittelfranken sich bei der versuchten Abschiebung nicht an geltendes Recht gehalten hat, darf das Engagement und die Zivilcourage Jugendlicher und junger Erwachsener nicht delegitimiert werden. Laut dem Landgericht Nürnberg-Fürth bestehen „erhebliche Zweifel“, dass das Vorgehen der Regierung im Rahmen der versuchten Abschiebung „rechtsstaatlichen Grundsätzen“ entspreche.

Der Versuch der Schülerinnen und Schüler, der Freunde und Bekannten sich gegen Inhumanität zur Wehr zu setzen, darf nicht in einem Strafverfahren gegen Jugendliche enden. Dieses ist als Rechtfertigungsstrategie der Polizei zu bewerten.

Veröffentlicht unter Presse

Nix da Spaltung!

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Die Polizei versucht weiterhin, den Protest gegen die Abschiebung vom 31. Mai in ‚friedliche Schüler*innen‘ und ‚gewalttätige Autonome‘ zu spalten. Das tun sie natürlich, um den brutalen Polizeieinsatz zu rechtfertigen.
Wir wissen, dass an dem Tag bestimmt der ein oder andere Polizist dabei war, der keine Finger gebogen, keine Köpfe geschlagen, keine Augen eingedrückt hat und auch nicht alle anwesenden Polizisten haben Leute angefahren, von ‚friedlichen Polizisten‘ werden wir aber nicht sprechen – wir haben kein Interesse, die Gewalt dieses Staates zu verharmlosen und diejenigen, die sie unmittelbar ausführen, zu spalten in ‚friedliche‘ und ‚gewaltbereite‘ Polizisten.
Die Eskalation ging eindeutig von der Polizei aus, die völlig legitime ‚Gewalt‘ der Schüler*innen war es, sich vor ein Polizeiauto zu setzen und zu versuchen, die Abschiebung zu verhindern.

Den aktuellen NN-Artikel dazu findet ihr hier:

Wir möchten euch daran erinnern, dass noch immer ein Genosse in Untersuchungshaft sitzt und weitere Verfahren anrollen. Spendet euer Geld an:

Empfänger: Rote Hilfe OG Nürnberg
GLS Bank
Kto.: 4007238359
BLZ: 43060967
IBAN: DE85430609674007238359
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KENNWORT: ’31.Mai‘

Diskussionstreffen: Kritik der Integration

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Gestern haben wir mit etwa 25 Leuten im Falkenturm über Integration und die folgenden Thesen diskutiert:

Integration(spolitik) ist…
1. die staatliche Antwort auf die Erkenntnis, dass Migration und vor Allem der langfristige Aufenthalt der Zugewanderten in Deutschland sich nicht aufhalten lässt.
2. etwas, von dem es den Ausländern mangele. Das Defizit wird bei den Ausländern gesehen.
3. der Kampf um Humankapital in der internationalen Staatenkonkurrenz und die Möglichkeit zur Einsparung von Sozialkosten. Damit ist Integration eine Seite der Selektion von Menschen in brauchbare und unbrauchbare.
4. eine Gehorsamsanweisung an die Ausländer gegenüber dem Vaterland.

Falls du auch Zweifel daran hast, dass diese Welt vernünftig eingerichtet ist und diesen Zweifel gerne durch Diskussion und Nachdenken begründen möchtest, wenn dein Ziel auch ist, eine Kritik zu formulieren, die auf die Beseitigung des Kritisierten abzielt und nicht auf die „Verbesserung“ des Falschen oder wenn du dir einfach noch gar nicht so sicher bist, was nun genau so falsch ist an dem wie es ist…dann bist du bei uns goldrichtig 

Schreib uns an, check unsere Veranstaltungen, komm zu unseren Dienstags-Aktiventreffen oder immer donnerstags ab 19 Uhr in den Falkenturm.

, Freundschaft und #deinwiderstand.

Wir Falken. Dein Widerstand.

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Diese Woche war ganz schön viel Action.

Wir waren gerade von der Bundeskonferenz aus Erfurt – mit dem #deinwiderstand – Material im Gepäck – zurückgekommen, als wir am Montag praktische Kritik an der erzieherischen/sozialpädagogischen Romantisierung von Elend und Armut übten und dem unsere Forderung nach billigen Mieten und der Enteigung von Leerstand entgegenstellten: Hier der Link.
Am Mittwoch sollte Asef abgeschoben werden, ein Schreinerlehrling, der an der Berufsschule B11 Schüler ist. Zahlreiche Schüler*innen und Aktivist*innen solidarisierten sich mit ihm, die Polizei ging mit massiver Brutalität vor: Hier der Link
In den folgenden Tagen taten wir unser möglichstes, dass die Lügen der Polizei sich nicht einfach unwidersprochen durchsetzen konnten – wir führten Interviews, führten Kommentarspaltenkämpfe in sozialen Medien und veröffentlichten statements – auch mit Erfolg: Hier der Link.

Dass wir unsere neue Falkenkampagne „Wir Falken-Dein Widerstand“ so schnell lokal umsetzen werden, hatten wir am Wochenende auch noch nicht vermutet. Die Kampagne rollt gerade an mit ziemlich dopem Material mit noch doperen Inhalten, die ihr hoffentlich bald an den Straßenschildern Nürnbergs wiedererkennen werdet.

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Die Homepage dein-widerstand.de befindet sich noch im Aufbau. Dort kann man bald erfahren, wo es überall Falkengruppen gibt, denen man sich im Widerstand gegen die Zumutungen dieser Gesellschaft anschließen kann. Außerdem erhalten Menschen Unterstützung eine neue Gruppe zu gründen, falls es vor Ort keine gibt.

Mit einem Kampagnenblog, auf Instagram und auf Facebook sowie mit Whatsapp-Gruppen wird die Kampagne auch in den sozialen Medien präsent sein. Über den Hashtag #deinWiderstand teilen dort Aktivist*innen ihre Aktionen im Rahmen der Kampagne.

Bundesweit war der Auftakt der Kampagne eine Aktion gegen die AfD-Parteizentrale Thüringen in Erfurt. Ein nächster Höhepunkt der Kampagne „Wir Falken. Dein Widerstand“ wird die gemeinsame Teilnahme an den Protesten gegen den G20-Gipfel in Hamburg sein.

Mach mit! Widerstand ist das vernünftigste, was dir einfallen kann – alleine ist es aber nicht nur aussichtslos, sondern auch ziemlich langweilig. Komm zu unseren Dienstags-Aktiventreffen oder zum DonnerstagsTurm, wo wir wahlweise diskutieren, trinken und schlemmen, konspirativ planen oder was Ähnliches machen. Schreib uns gerne bei facebook oder per mail an.

FREUNDSCHAFT!

Deine Falken Nürnberg

 

 

No love for cops!

Heute wurde ein junger Mann aus der Berufsschule B9 von Polizei abgeholt und sollte abgeschoben werden. Mitschüler*innen solidarisierten sich und blockierten den Polizeiwagen. Diese Blockade wurde brutal geräumt und der junge Mann aus dem Auto in einen anderen Wagen gezerrt, welcher teils durch die Masse der Abschiebegegner*innen raste.
Ein Falken-Genosse wurde heute von dem Polizeiwagen angefahren und erlitt Verletzungen durch Schlagstock. Viele weitere Genoss*innen wurden verletzt, wir wissen derzeit von drei Festnahmen, eine der festgenommenen Personen soll morgen dem Haftrichter vorgeführt werden. Ihr könnt also schonmal eure Geldbeutelchen bereithalten, die Repression wird kosten…

hier ein Video

Gegen die Romantisierung von Elend! Armut ist hässlich, nicht schön!

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Heute haben wir etwas gegen die Denkmalsaktion für Obdachlose an der Wöhrder Wiese unternommen (siehe Bericht auf Nordbayern.de: https://goo.gl/QBzeCz), um die Romantisierung von Armut und Elend zu kritisieren.

Unter einer Brücke an der Wöhrder Wiese in Nürnberg lebten bis vor Kurzem Obdachlose, welche laut dem Bericht auf Nordbayern.de im Februar von dort weggezogen sind. Dies veranlasste Studierende der Evangelischen Fachakademie für Sozialpädagogik dazu, den Obdachlosen ein Denkmal zu setzen und Blumen, Teppich und Weinflaschen auf die Pfeiler der Brücken zu zeichnen. Es sollte wohl eine Wohnung gezeichnet werden. Zusätzlich wurden mit Blümchen garnierte Zettelchen aufgehängt, auf welchen unter Anderem „Welcome“ und „Wir Alle sind Nürnberg“ steht.

Von einer Verantwortlichen der Studierenden wurde dazu gesagt, dass dieser Ort „ein schöner Ort von Nürnberg war“ und dass sie ihn vermisse und dass er die Stadt mit präge. Von einem Fünkchen Kritik an Armut, die der Grund ist, warum Menschen unter Brücken schlafen, ist nichts zu hören. Stattdessen finde die Verantwortlichen es schade, dass die Obdachlosen nicht mehr dort wohnen…

Grund genug für uns, eine Gegenaktion zu starten. Mit den neuen Kampagneplakaten haben wir der falschen Antwort auf das Problem Obdachlosigkeit eine richtige entgegengestellt und die Zettelchen überhängt:

ROMANTISIERUNG VON ELEND IST DIE FALSCHE ANTWORT! STATTDESSEN: BILLIGE MIETEN UND EINTEIGNUNG VON LEERSTEHENDEN HÄUSERN.

Armut ist scheiße, egal ob sie sichtbar ist oder nicht. Das Elend muss zurückgeschlagen und kritisiert und nicht verschönert und romantisiert werden. Armut ist und bleibt hässlich!

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