Jin – Jiyad – Azadî: Frauen – Leben – Freiheit

Die Kurdin Mahsa Amini/Jina Emînî starb am 16.09. im Iran nachdem sie von der iranischen “Sittenpolizei”verprügelt wurde. Der Grund dafür war, dass sie angeblich ihr Kopftuch nicht ordnungsgemäß getragen hätte. Seit ihrem Tod finden viele große Proteste gegen das Regime statt. Dabei riskieren die Protestierenden festgenommen oder sogar getötet zu werden. Trotzdem werden es täglich mehr! Viele Frauen haben aus Solidarität ihr Kopftuch abgesetzt und verbrannt oder sich die Haare abgeschnitten. Im Iran steht auf das Nichttragen des Kopftuches eine Gefängnisstrafe.

Das Regime blockiert im Iran an vielen Orten den Zugriff auf soziale Netzwerke bzw. das gesamte Internet. Sie versuchen zu verhindern, dass Bilder und Videos der Proteste und von den brutalen Übergriffen des Regimes auf sozialen Medien geteilt werden.

SOLIDARITÄT MIT DEN FRAUEN IM IRAN! NIEDER MIT DEM PATRIARCHAT!

🚩 DEMO AM SAMSTAG, 24.09.2022 UM 10 UHR AN DER LORENZKIRCHE 🚩

#mahsaAmini #jînaEmînî

Veröffentlicht unter Kinder

Weltkindertag am 20. September 2022

Am 20. September ist Weltkindertag! Wir stehen unter dem Regenbogen am Jamnitzerplatz und feiern, aber protestieren auch gegen die armen-, kinder- und arbeiterfeindliche Politik der Bundesregierung, z.B. in Form der Gasumlage. Die Krise darf nicht auf dem Rücken der Kinder abgewälzt werden – die Reichen zur Kasse! Kein Kind soll frieren – kein Kind soll hungern.

#rainbow #weltkindertag #sozialismus #gasumlage #klassengesellschaft #nichtallein

ES REICHT! hinten und vorne nicht

Liebe Freunde und Freundinnen, liebe Genossen und Genossinnen,

Es kann einem jetzt schon scheiße kalt werden, wenn man sich anschaut, was hier in dem Land gerade passiert, dabei ist offiziell noch Sommer. Der Gaspreis stieg im Schnitt um 75% und das heißt konkret, dass wir von 7 Tagen die Woche nur noch knapp 2 Tage heizen können ohne auf unser mühsam Erspartes zurückgreifen zu müssen, von dem es bei den Meisten von uns eh keines gibt. An den restlichen 5 Tagen können wir uns warm anziehen.

Genauso warm können wir uns anziehen, wenn wir Essen kaufen gehen, da läufts einem nämlich kalt den Rücken runter. Die Lebensmittelpreise stiegen im Schnitt um 15%, bei Fleischprodukten hat sich der Preis sogar verdoppelt.

Für jedes fünfte in Kind in Deutschland und für etwa 16% der Erwachsenen bedeutet das, dass dieser Herbst und Winter von Mangel, Frieren, schlechte Ernährung geprägt sein wird, nachdem der letzte von Isolation und Einsamkeit geprägt war. Für viele Weitere bedeutet es das Zurückgreifen auf sorgsam gehütete und gesparte Urlaubskassen, den Verzicht auf Geschenke oder Freizeitaktivitäten, auf die wir eigentlich ein verdammtes Recht haben. Leben heißt mehr als nur Überleben!

Vor einem Jahr war bereits jeder vierte Mietshaushalt von Armut bedroht. Die Nebenkosten steigen extrem und es wird noch mehr Leute treffen. Eine bezahlbare Wohnung zu finden oder die eigene halten zu können wird immer schwieriger, teilweise unmöglich. Uns werden unsere Rückzugsräume genommen, in denen wir uns sicher fühlen und in denen es warm sein soll. Während wir um unsere Wohnungen bangen müssen, bereichern sich die Immobilienkonzerne auf Kosten der Mieter:innen.

Die finanzielle Mehrbelastung bei den Energie- und Lebensmittelpreissteigerungen sind bei niedrigen Einkommen viermal so hoch wie bei höheren Einkommen. Die Preissteigerungen treffen also wieder einmal nicht alle gleich. Weil wir in einer scheiß Klassengesellschaft leben!

Während die Preise steigen, erkämpfen Gewerkschaften zwar immer wieder Lohnsteigerungen, den generellen Verlust an real zur Verfügung stehendem Geld können sie bisher leider nicht verhindern. Wir werden alle immer ärmer, und zwar rasant. Die Klasse der Superreichen trifft dies nicht, im Gegenteil, sie profitieren sogar entweder von der Krise oder sind von dieser nicht betroffen. Weil wir in einer scheiß Klassengesellschaft leben!

Es ist davon auszugehen, dass die Preise weiter steigen. Und was können wir uns also von dieser Bundesregierung erhoffen? Nichts! Die sogenannten Entlastungspakete entlasten die Ärmeren, also uns, die wir hier stehen, viel weniger als die Reichen. Die Anhebung des Hartz4-Satzes und des Kindergeldes um paar Euro sind ein schlechter Witz! Überhaupt kann von Entlastung aber gar keine Rede sein. Wir sollen die Entbehrungen hinnehmen und sie werden von Scholz, Baerbock, Habeck, Lindner und Co. entweder als Naturkatastrophe dargestellt oder uns werden Haushaltstipps gegeben zum Sparen wo nichts mehr zu Sparen ist oder es wird sichs ganz leicht gemacht und eben Russland die Schuld zugewiesen. Der Angriffskrieg Putins auf die Ukraine – den wir mit aller Schärfe verurteilen – hat den Energieproduzenten und -verkäufern aber nur eine gute Gelegenheit gegeben, den Preis zu erhöhen, während gleichzeitig an den Rohstoffbörsen auf den Gasmangel oder steigende Lebensmittelpreise spekuliert wird und das die Preise hochtreibt. Und das lange bevor Putin den Gashahn zugedreht hat. Dass wir in diesem Winter frieren werden, dass wir den Gürtel enger schnallen müssen, liegt nicht an Putins Angriffskrieg auf die Ukraine und nicht daran, dass kein Gas mehr vorhanden ist. Es liegt am freien Markt und der damit verbundenen Freiheit, Profit auf Kosten von Menschen und ihrer Gesundheit zu machen. Diesem unverfrorenem Wirtschaftssystem und seinen Nutznießern, sowie seinen politischen Vertretern von Union, FDP, SPD, AFD und Grünen müssen wir ein Ende bereiten.

Während jeder soziale Fortschritt z.B. kostenfreier ÖPNV und ordentlicher Ausbau, Gelder für die Jugendarbeit und so weiter mit dem Stempel „ZU TEUER“ abgehakt werden und wir den Gürtel enger schnallen sollen , werden Energiekonzerne wie Uniper mit Steuergeldern gerettet. Zeitgleich sponsert Uniper Dinner-Galas für Bonzen in Mailänder Nobel-Villen und wir sollen mit der Gasumlage die Krise finanzieren! Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert. Warum zur Hölle? Weil wir in einer scheiß Klassengesellschaft leben!

Der kapitalistische Markt regelt garnichts. Staat und Kapital regeln nur die Bestrafung für diejenigen, die sich holen, was ihnen zusteht. In einigen LIDL-Märkten ist Butter jetzt mit Diebstahlsicherung versehen. In einer Klassengesellschaft wird eben nie die Armut bekämpft, sondern stets die Armen. Diese Wirtschaftsordnung ist unmenschlich und muss endlich überwunden werden.

Wir fordern als sofort umsetzbare Maßnahmen:

  • Massive Lohnsteigerungen, die mindestens die Inflation zu 100% ausgleicht

  • Einen Mietendeckel und den Ausbau von Sozialwohnungen und die langfristige Enteignung von Immobilienkonzernen zur Vergesellschaftung von Wohnraum

  • Die Garantie einer warmen Wohnung für alle – auch für Wohnungslose

  • Einen Gaspreisdeckel für private Haushalte und kleine Betriebe

  • Ein 0€-Ticket für Alle und den Ausbau des Nahverkehrs auch in ländlichen Regionen

  • Die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfes

  • Warme Schulen und Kinder- und Jugendeinrichtungen – Kinder und Jugendliche sollen nicht schon wieder die Krise ausbaden müssen

  • Hartz IV abschaffen und dafür eine menschenwürdige Grundsicherung einführen und einkommensabhängige Kindergeldsteigerungen, die ihren Namen verdienen

  • Die Aufrüstung zu beenden und das 100 Mrd.- Paket für Kinder und Jugendliche einzusetzen

  • Den Ausbau erneuerbarer Energien und Maßnahmen zur Erreichung des 1,5 Grad-Zieles

  • Die Abschöpfung des Übergewinnes von Krisenprofiteuren, um all diese Maßnahmen zu finanzieren

Wir wissen aber auch, dass wir unsere Kämpfe im Kapitalismus nicht vollends gewinnen und Erfolge nicht nachhaltig absichern können. Wir wissen auch, dass wir der Regierung, was sie immer auch verspricht, nicht trauen können. Wir können uns nur selbst retten – als starke, entschlossene Bewegung für eine demokratisierte Wirtschaft. Es muss Schluss sein mit der Politik für die Bonzen. Um die Ausbeutung in der Lohnarbeit, Armut und Hunger, Krieg und Klimakatastrophe beenden zu können und unseren Kindern eine Welt zu hinterlassen, die lebenswert ist, müssen wir die kapitalistische Herrschaft über Menschen und den Planeten beenden und den Sozialismus aufbauen.

Lasst uns deshalb gemeinsam kämpfen: Heißer Herbst statt Jahre der Knappheit, Sozialismus statt Barbarei!

Freundschaft!

Falken-Block! Richtig Bock!

Gestern war Arbeiter:innenkampftag! Wir sind immer noch ganz begeistert. Wir haben einen Kinder- und Jugendblock organisiert, in dem um die 50 Falken-Genoss:innen, darunter sehr viele Kinder und Jugendliche aus unseren Gruppen, mitmarschiert sind. Wir waren laut für Kinderrechte, wütend gegen Nazis und Ausbeuter, hatten Spaß und gute Laune und waren stolze, rote Falken! Immer wieder haben wir laut unser Falkenlied „Im blauen Hemd“ gesungen. Und zwar gegen die Kriegstreiber und Waffenproduzenten in Politik und Wirtschaft: „Nie, nie wollen wir Waffen tragen! Nie, nie wollen wir wieder Krieg! Lasst die hohen Herrn sich selber schlagen – wir machen einfach nicht mehr mit!“
Es haben sich viele Kinder mit ihren Eltern unserem Block angeschlossen, sodass wir am Ende sogar etwa 70- 80 Menschen im Falken-Kinder- und Jugendblock waren. Einfach schön!

Danach gab es ein großes Fest. Dort haben wir Zuckerwatte gegen Spende verkauft und es gab eine tolle Tombola mit vielen Preisen. Die waren alle leergeräumt am Ende vom Tag.

Es gab dann auch noch eine Rede von Kindern aus der F-Gruppe: „Wir finden Krieg scheiße und zwar Krieg auf der ganzen Welt…Außerdem finden wir ungerecht, dass manche, zum Beispiel Fußballspieler so viel Geld verdienen und andere, zum Beispiel Krankenschwestern, so wenig!“

Danach haben die Jugendlichen gesprochen und kritisiert, dass sie keinen Ausbildungsplatz finden können und dass sie nicht genug Geld verdienen in der Ausbildung. Sie wollen nicht ewig Kinder bleiben, sondern selbstständig leben können. Sie wollen aber auch nicht von Kapitalisten ausgebeutet und als billige Arbeitskraft ausgenutzt werden: „Wir wollen Bildung, Ausbildung und Arbeit ohne Ausbeutung – wir brauchen eine klassenlose Gesellschaft!“

Es war ein sehr schöner 1. Mai – er hat uns Kraft gegeben für die Klassenkämpfe im kommenden Jahr. Wir hoffen, euch auch!

Freundschaft!

 

Zeltlager – save the date!

Wie jeden Sommer fahren wir Falken auch 2022 auf unser Sommercamp. Nachdem das letztes Jahr coronabedingt nicht ging, fahren wir dieses Jahr endlich auf Föhr. Auf dem Falkenzeltplatz „Unsere Welt e.V.“ schlagen wir unsere Zelte in der Nähe von Sanddünen und dem Wattenmeer auf. Zwei Wochen lang leben wir dort in Zelten zusammen, spielen und planschen, diskutieren und bauen uns unsere Welt – ganz nach unseren Vorstellungen!

Mehr Infos zur Anmeldung findest du hier:
www.falken-nuernberg.de

Dem Krieg keinen Frieden!

xxx Donnerstag, 3. März, 19 Uhr xxx Falkenturm, Frauentormauer 3 xxx
Wir laden alle Falken und auch alle Nicht-Falken ein, mit uns unser Falken-Lied „Im blauen Hemd“ zu singen, in dem es darum geht, dass wir uns jedem Krieg der hohen Herren verweigern. Opfer sind stets nur wir und unsere Klassenschwestern und -brüder. Unser Kampf ist der Klassenkampf!
Wir stellen uns auf keine Seite der Kriegsparteien, wir sind aber auch nicht neutral. Wir stehen auf der Seite der klassenbewussten und antimilitaristischen Bewegungen in Russland und der Ukraine. Wir verurteilen den aggressiven Überfall Russlands auf die Ukraine und ihre Bevölkerung. Wir lehnen die Aufrüstung des deutschen Militärs ebenso ab, wie die deutschen Waffenlieferungen, verachten die mörderische Zwangsrekrutierung aller volljährigen Männer in der Ukraine ebenso wie die Existenz des imperialistischen Kriegsbündnisses NATO. Wir treten nicht ein für die nationale Souveränität der Ukraine, sondern für die Souveränität der arbeitenden Klasse.
Wir sind die roten Falken!

Nie, nie wollen wir Waffen tragen

Vor einigen Tagen haben wir auf unsere Bezirkskonferenz mit den anderen fränkischen Falkengruppen folgendes beschlossen. Leider ist es jetzt noch aktueller geworden:

Gegen den Krieg in der Ukraine und anderswo – der Hauptfeind steht im eigenen Land!

Wenn es Krieg gibt, dann haben wir Kinder, Jugendliche und Arbeiter:innen nichts zu gewinnen, sondern nur viel zu verlieren. Wenn es Krieg gibt, dann werden unschuldige Menschen leiden und sterben, so wie es immer im Krieg ist. Wenn es Krieg gibt, dann sind die einzigen, die sich darüber freuen können, die Konzerne, welche an ihm verdienen. Deshalb sind wir gegen den Krieg!

Aber wie dem Krieg entgegentreten? Als Verband in der Tradition von Liebknecht und Luxemburg ist uns klar, dass die Politik der Banken und Konzerne nicht unsere Politik sein kann, denn diese bewerten Krieg und Frieden nach den zu erwartenden Profiten. Wir dagegen stehen auf der Seite der Arbeiter:innenklasse und sind konsequent gegen jede militärische und wirtschaftliche Aggression der BRD – alleine oder als Teil der NATO – egal mit welchen hochtrabenden, moralischen Zielen sie auch begründet wird.

Das heißt für uns:

  • Wir treten gegen die Militarisierung der BRD ein, sei es im Inneren die Hochrüstung der Polizei oder nach außen mit militärischen Manövern und Einsätzen!
  • Wir sind gegen bundesdeutsche Militärexpeditionen unter dem Deckmantel der angeblichen Sicherung von Menschenrechten!
  • Wir sind gegen bundesdeutsche Waffenexporte!
  • Wir wollen keine Bundeswehr an Schulen, Unis und auf Berufsmessen!
  • Wir fordern, dass das Geld aus dem Rüstungsetat für Kindern und Jugendliche eingesetzt wird!

Für uns ist klar: unser Feind steht nicht irgendwo auf der Welt, hat keine andere Nationalität, Hautfarbe oder Religion. Nein, wir kämpfen nicht für die BRD, wir lassen uns nicht im Krieg verheizen und uns auch keine Hungerlöhne aufdrücken, um den „Standort“ in der wirtschaftlichen Konkurrenz zu schützen. Unser Hauptfeind ist das deutsche Kapital, unser Hauptfeind – der steht im eigenen Land!

Ein Dank geht an die SJD – Die Falken Baden-Württemberg für die Graphik.

Unsere Kampagne #auchkultur

Nachdem wir die Kündigung für unsere Lagerräume in der Kongresshalle erhalten haben, da diese künftig als Interimsstätte für das Prestigeobjekt Opernhaus genutzt werden sollte, waren wir zunächst ziemlich baff und schockiert. Aber wir haben uns ziemlich schnell aufgerappelt und die Kampagne #auchkultur ins Leben gerufen. Grundlage der Kampagne ist unser Offener Brief, den ihr hier findet. Er wurde in kürzester Zeit von über 120 Organisationen, Jugend- und Kulturverbänden, Bands und Einzelpersonen unterzeichnet. Die weitere Social-Media-Kampagen könnt ihr im Folgenden anschauen: