Sommer, Sonne, FALKENCAMP!

Auf zur Falkenrepublik nach Berlin…

…wir fahren nach Berlin zum wunderschönen Zeltlagerplatz Heiligensee mit Wald, Wiese, Sanddüne und der Havel um die Ecke. Kommt mit zu den aufregendsten zwei Wochen im Jahr vom 3.8. bis zum 17.8.2019 und baut mit uns die Falkenrepublik.

Anmeldungen gibt es im Falkenbüro:
buero@falken-nuernberg.de
0911443709

oder hier als PDF

 

Winter-Wüstentage 2019

Die Wüstentage haben nix mit Wüste(n) zu tun, aber WÜST ist es manchmal schon… Kein Wunder – wenn ca. 30 Jugendliche und junge Erwachsene eine Woche zusammen in eine WG auf Zeit einziehen und versuchen, einen solidarischen und gleichberechtigten Alltag zu leben. Gleich ist an fast allen Tagen, dass wir alle irgendwann aufstehen um rechtzeitig in die Schule, in die Ausbildung oder unseren Job zu kommen. Irgendwann kommen wir alle wieder, machen Hausaufgaben (jippie!), kochen, gehen einkaufen, planen für den Abend oder organiseren irgendwas – alles gemeinsam und solidarisch versteht sich. Auch das Programm wird gemeinsam beschlossen – eine grobe Planung steht aber schon: Inhaltlich soll es diesmal um das Thema Revolution 1918/19 und ihr 100jähriges Jubiläum gehen: Warum eigentlich Rot? Wer war diese Rosa? Wie könnte ein Rätesystem aussehen? Wie kann man heute mit Repression gegen die eigene Gruppe/den Verband umgehen und welche Bedeutung
haben die Erfahrungen/Inhalte von damals, für die Arbeit heute?

Was wird alles geboten. Kickern, Billard und Tischtennis, Einkaufs- und Kochaktionen, Workshops und Vorträge, Diskussionen, Film- und Spieleabende, diverse Brett- und Gesellschaftsspiele, Lagerfeuerspaß und was uns sonst noch so einfällt. Diesmal werden wir auch ein neues, revolutionäres Pen and Paper Game zocken!

Anmeldung hier ausdrucken und ausfüllen und dann via Mail, Post oder Fax an unser Büro schicken und du bist dabei.

Die SJD – Die Falken starten ihre bundesweite Kampagne #BAföGrauf. Wir kämpfen für ein bedarfsdeckendes BAföG.

Das BAföG ist zu niedrig. Zuletzt zeigte die aktuelle Studie des Deutschen Studentenwerks, die erst diesen Monat veröffentlicht wurde, dass die angestrebten Erhöhungen der BAföG-Sätze längst nicht ausreichen, um die steigenden Lebenserhaltungskosten von Studierenden zu decken, etwa hinsichtlich der Wohnzuschläge. Auch bei Schüler*innen und Berufsschüler*innen sieht es häufig kaum besser aus.

Deshalb startet nun die Kampagne der SJD – Die Falken unter dem Titel #BAföGrauf.

Dazu erklärt Alma Kleen, Bundesvorsitzende der SJD – Die Falken:

„Immer noch hängt Bildung viel zu oft vom Einkommen der Eltern ab. Wir wollen ein bedarfsdeckendes BAföG ohne Schuldenberge, das an unseren konkreten Lebensverhältnissen ausgerichtet ist. Mit diesen Forderungen werden wir nicht nur an den Schulen und Hochschulen, sondern auch in den sozialen Medien präsent sein. Wir wollen mehr junge Menschen mit dem Thema ansprechen und gemeinsam für eine tatsächlich gerechte Bildungspolitik kämpfen.“

Ein Thema, dass dem Verband neben der finanziellen Förderung am Herzen liegt ist die Anerkennung von ehrenamtlichem Engagement bei der Berechnung der Regelstudienzeit.

Florian Paul, Jugend- und Bildungsreferent im Unterbezirk Nürnberg:

„Zwar wird ehrenamtliches Engagement in den Institutionen der studentischen und universitären Selbstverwaltung auf die Regelstudienzeit angerechnet, beispielsweise bei Engagement in einer Fachschaft oder im AStA. Sich an Unis und Hochschulen politisch zu engagieren und für die eigenen Belange einzusetzen ist auch ein wichtiger Teil des Lebens an und neben der Hochschule. Es ist aber nicht nachvollziehbar, dass das ehrenamtliche Engagement in sozialen Initiativen, gemeinnützigen Vereinen oder als JugendleiterIn in Jugendverbänden nicht auf die gleiche Weise wertgeschätzt  und entsprechend angerechnet wird. Damit muss endlich Schluss sein! Ehrenamtliches Engagement ist das Rückgrat einer kritischen und aktiven Zivilgesellschaft.“

Mehr Informationen zur Kampagne und regelmäßige Updates gibt es unter www.wir-falken.de/bafoegrauf bzw. auf den Facebook– und Instagram-kanälen der SJD – Die Falken.

Zwietracht säen wo Einigkeit herrscht

Sehr geehrte Frau Sieble,

Mit Erschrecken haben wir Ihren Artikel „Herz statt Hetze: Es bleibt ein fader Beigeschmack“ zur Kenntnis genommen.

Beim Lesen Ihres Artikels drängt sich uns eine Frage besonders auf: Woher kommt bei Ihnen dieses dringende Bedürfnis, sich ausgerechnet von linken Gruppen abzugrenzen, obwohl kurz zuvor tausende gewalttätige Nazis durch Ihre Stadt marschiert sind? Gerade die Menschen von denen Sie sich abzugrenzen suchen, sind überall in Deutschland wichtige Rollenträger*innen im Kampf gegen drohende Faschisierung. Sich auf der einen Seite über die große Anzahl an Menschen, welche sich gegen Nazis engagieren, zu freuen, aber sich auf der anderen Seite von einem entscheidenden Teil dieser Akteur*innen zu distanzieren, halten wir für widersprüchlich. Eine weitere Frage ist, weshalb Sie so traurig über die Ankunft der radikalen Linken in Chemnitz sind und diese als fröhlich-unbedarfte Demotourist*innen beschimpfen. Auch wir Falken betreiben antifaschistische (Bildungs-)Arbeit und sind nach Chemnitz gefahren, um gegen die Faschist*innen auf die Straße zu gehen. Wir sind stolz darauf Antifaschist*innen zu sein und wundern uns nun doch sehr, weshalb eine SPD-Politikerin eher bei unserem Anblick, als bei dem Anblick von Rechtsradikalen traurig wird. Nun ist Trauer erst einmal ein Gefühl und kein Argument. Noch dazu ein Gefühl, das wir im Bezug auf Antifaschismus nicht nachvollziehen können.

Sie beklagen, dass der getötete Mensch in den Hintergrund getreten wäre. Es waren die Rechten, die dieses Verbrechen für ihre Hetze nutzten. Der Grund für das daraufhin stattfindende Konzert war, sich gegen Nazis, die vermeintliche Ausländer*innen jagten und gegen deren Instrumentalisierung eines Verbrechens zu stellen – also mitnichten eine reine Trauerfeier. Den Nazis kein Fußbreit die Stadt zu überlassen, darum ging es und das hat funktioniert. Das hat funktioniert, weil sich tatsächlich die verschiedensten Menschen und Gruppen an diesem Tag über dieses eine Ziel einig waren, nämlich antifaschistisch zu handeln. „Die Antifa“ kann sich dabei aus sozialdemokratischen, gewerkschaftlichen, kommunistischen, anarchistischen und teils sogar kirchlichen Gruppen oder Personen zusammensetzen. Je nach Begebenheit vor Ort gelingt es dann mehr oder weniger erfolgreich breite Bündnisse gegen Faschist*innen aufzustellen. Dem entsprechen dann auch die jeweiligen Aktionsformen. Antifaschismus kann sich demnach in Vielem äußern und hat dem innewohnenden Sinn folgend keine Bedingungen, außer dabei erfolgreich sein zu wollen. Sie, Frau Sieble, spalten mit Ihrem Kommentar und diskreditieren Menschen, deren Ziel es ist, immer und überall antifaschistisch zu handeln. Das ist absurd. Viel mehr sollten wir alle es doch unterstützen, dass sich mehr und mehr Menschen offen und klar gegen Faschismus positionieren, sodass sich niemand überhaupt traut rechte Vernichtungsphantasien zu äußern. Und nicht „die Antifa“ als ein neues Schimpfwort pflegen. Was Sie mit Ihrem Artikel bewirken wollen, ist  eine Spaltung, die wir für gefährlich halten.  Eine Trennung zwischen „guten, gemäßigten Linken“ und „bösen, radikalen Linken“. Und das an jenem Tag, an dem eine linke Bewegung in Deutschland etwas geschafft hat, was Sie wirklich nicht oft von sich behaupten kann: Ein breites wirksames Bündnis gegen Rechts einzugehen, das sich bis ins bürgerlich-konservative Lager ausweitete.

Wir haben das Gefühl, dass mal wieder die Antifa als Sündenbock herhalten soll, um sich, in Abgrenzung zu dieser Bewegung, die „brave, schweigende Mitte“ warmzuhalten. Wir hoffen, dass Ihnen bewusst ist, dass dieses Narrativ vor allem den Faschist*innen in die Hände spielt, die sich so nämlich dazu stilisieren können, in der geschaffenen Abgrenzung zur Antifa, die „normalen Bürger“ zu sein. Um eine gemäßigte Mitte als Wähler*innen zu gewinnen, hilft es nicht einer von rechts getragenen Extremismustheorie aufzusitzen. Viel hilfreicher dabei wäre es, klar und deutlich zu seiner Meinung zu stehen und nicht diejenigen zu diffamieren, die diese Meinung teilen. Auch wenn Ihrer Traurigkeit gegebenenfalls eine Angst vor linken Gewalttaten zu Grunde liegt, vergessen Sie bitte nicht den entscheidenden Unterschied: Das Programm Linker ist es, ein gutes Leben für alle Menschen zu ermöglichen. Rechte hingegen möchten diejenigen, die von ihren engen Normen abweichen, wegsperren und töten. Zum Abschluss ein Zitat aus einem Artikel von Margarete Stokowski, der auf „Spiegel Online“ zu lesen ist: „Die Antifa leistet in Deutschland einen ganzen Haufen Bildungs-, Informations- und Mobilisierungsarbeit, die dazu beiträgt, dass es in diesem Land nicht noch düsterer wird, und wer all das ausblendet, hat entweder schäbig recherchiert oder will es nicht besser wissen.“

Dieses Statement ist unsere Antwort auf den Artikel: „Herz statt Hetze: Es bleibt ein fader Beigeschmack“ der am 3.9.18. im „vorwärts“ online veröffentlicht wurde. Leider wurde dieser Debattenbeitrag dort nicht veröffentlicht, sodass wir ihn auf diesen Weg zu Verfügung stellen möchten.

— Bildungsstreik — 22.Juni, 11 Uhr, Lorenzkirche

— Bildungsstreik —
Freitag, 22. Juni, 11 Uhr Lorenzkirche
Bildung statt Abschiebung

Am Freitag bleiben die Kompetenz- und Ausbeutungsvorbereitungsfabriken (wir meinen die Schulen und Unis…) hoffentlich leer. Stattdessen treffen wir uns um 11 Uhr an der Lorenzkirche, um gemeinsam zu demonstrieren.

Bildung heißt für uns Falken immer kritische Bildung. Und das heißt für uns immer, uns und andere Menschen zu ermöglichen, die Unzufriedenheit mit dieser Gesellschaft in Kritik zu verwandeln.

Deshalb wird einer unserer Genossen im Anschluss an die Demo auf der Wöhrder Wiese einen Workshop zum Thema Solidarität anbieten. Dabei soll die Frage geklärt werden, was Solidarität eigentlich von Nächstenliebe oder Wohltätigkeit unterscheidet und ob sich Solidarität und Egoismus eigentlich ausschließen oder vielleicht doch zusammenpassen. Und ob der Mensch nun wirklich ein Wolf ist. Wir lesen dazu Texte von Thomas Hobbes, Karl Marx und Leo Kofler und verknüpfen deren Theorien mit unseren eigenen Erfahrungen. Und vor allem diskutieren wir viel. Wer also Bildung will, hat am Freitag die Möglichkeit, sich diese anzueignen.

Checkt doch nochmal die Seite der Genoss*innen von Jugendaktion Bildung statt Abschiebung.

Wir sehen uns auf der Straße, auf der Wiese, im Workshop.

 

Stickermotivkampagne 2018

Unser drittes Motiv: Lol, kein Fahrschein mehr für Django!*

*Für viele Dinge, die das Leben schön und lebenswert macht, sind wir darauf angewiesen, uns in der Stadt fortbewegen zu können – egal ob wir uns mit Freunden treffen, ins Kino, Jugendzentrum oder Museum gehen oder zum See fahren wollen.

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Stickermotivkampagne 2018

Unser zweites Motiv: Religionsunterricht ist whack!*

*Wenn es um Unterricht und Schule geht haben wir Falken Vieles zu kritisieren, aber das würde hier zu weit führen. Generell wollen wir lieber selbst bestimmen, was wir lernen und wie viel Zeit unseres Lebens dafür drauf geht. Um das so zu haben müsste ein ganz anderes Schulsystem ohne Konkurrenz und Leistungsdruck her.

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Stickermotivkampagne 2018

Unser erstes Motiv: Tradition – Wenn dir sonst nix mehr einfällt!*

*Zuerst sollte gesagt sein:“ Tradition ist nicht immer scheiße!“ – sich jeden Donnerstag im Falkenturm zu treffen und den Abend gemeinsam zu verbringen ist es ja auch nicht. Aber leider gibt es Traditionen die nicht so cool sind und die wir altbacken finden.

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Wüstentage Feb. 2018 ***Still lovin‘ future***jetzt anmelden*** ab 14 Jahre***

17.2.2018 bis 25.2.2018, die Woche nach den Faschingsferien, mal mit anderen Jugendlichen zusammenleben und sich selbst versorgen? Sei dabei!

Die Wüstentage haben nix mit Wüste(n) zu tun, aber WÜST ist es manchmal schon… Kein Wunder – wenn ca. 30 Jugendliche und junge Erwachsene eine Woche zusammen in eine WG auf Zeit einziehen und versuchen, einen solidarischen und gleichberechtigten Alltag zu leben. Wie viel Nudeln essen 38 Leute? Wer steht auf und macht das Frühstück für den Rest? Wer hat schon wieder den Joghurtbecher nicht aufgeräumt? Wo ist noch Schokolade und wo bekomme ich neue her? Solche oder ähnliche Fragen kommen schon mal vor. Ist aber auch kein Problem. Am Anfang der Wüstentage werden gemeinsam Regeln für das Zusammenleben besprochen, Koch- und Putzpläne geschmiedet oder Ideen für abendliche Workshops gesammelt. Dass Spiel, Spaß und Diskussionen nicht zu kurz kommen, versteht sich von allein! Ach ja: Alle Teilnehmenden gehen unterm Tag natürlich ihren üblichen Tätigkeiten nach: Ob Schule, Arbeit oder Ausbildung. Wüst wird es erst, wenn alle im Anschluss (nachmittag/abends) wieder zusammen kommen.

Gleich ist an fast allen Tagen, dass wir alle irgendwann aufstehen um rechtzeitig in die Schule, in die Ausbildung oder unseren Job zu kommen. Irgendwann kommen wir alle wieder, machen Hausaufgaben (jippie!), kochen, gehen einkaufen, planen für den Abend oder organiseren irgendwas – alles gemeinsam und solidarisch versteht sich. Auch das Programm wird gemeinsam beschlossen – eine grobe Planung steht aber schon: Inhaltlich soll es diesmal um das Thema Zukunft gehen: Wie soll man zusammen leben, dass es allen dabei möglichst gut geht? Warum ist Schule oft so scheiße und ausgrenzend? Wie sieht es mit Ausbildung und Arbeit aus und sind Perspektiven überhaupt wichtig? …Still lovin’ future?!

Kickern, Billard und Tischtennis, Einkaufs- und Kochaktionen, Workshops und Vorträge, Diskussionen, Film- und Spieleabende, diverse Brett- und Gesellschaftsspiele und was uns sonst noch so einfällt. Diesmal werden wir zusätzlich Schwarzlichtminigolf spielen gehen!

Wenn ihr Interesse habt dabei zu sein, könnt ihr gleich hier Anmeldung_Wüstentage_2018 eine Anmeldung ausdrucken und abschicken. Solltet ihr oder eure Eltern davor noch einige Fragen haben, ruft uns gerne im Falkenbüro an (0911/443709), schreibt eine Mail an buero@falken-nuernberg.de oder schaut direkt im Falkenbüro vorbei. Auch auf facebook antworten wir immer fix. Solltet ihr noch nicht ganz 14 sein, aber trotzdem dabei sein wollen ist das nach Rücksprache auch möglich.

Hier noch ein Bild aus unserem Wohnzimmer im Herbst:Wüta Herbst 2017