DEUTSCHLAND? SCHMINK’S DIR AB!

 

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Wir haben heute – anlässlich des EM-Länderspiels der Fußball-Herrenmannschaft, in welcher bekanntlich die Identifikation mit der Nation deutlich sichtbarer wird, als zu anderen Zeiten – eine Abschminkstation in der Innenstadt aufgebaut.

Wir hatten im Angebot: Argumente, Waschlappen und eine Mülltonne gegen Patriotismus. Bei uns konnte man sich kostenfrei abschminken lassen und den unschicken, nationalen Schnick-Schnack entsorgen. Außerdem versuchten wir, darüber aufzuklären, warum Nationalismus notwendig zusammenhängt mit Antisemitismus und Rassismus und warum es auch für den*die Patriot*in selbst ein Fehler ist, sich dem nationalen Kollektiv einzureihen. Nationalismus bedeutet immer auch, die eigene Beherrschung und Ausbeutung zu bejahen.

Die Waschlappen blieben trocken, Abschminken ließ sich tatsächlich niemand und unsere Mülltonne füllte sich auch kaum. Diskussionen entstanden dennoch und wirklich überraschend viele Leute steckten dann schließlich doch noch – teil überrascht, teils gereizt, teils erheitert – ein Flugblatt ein, nachdem sie freundlich gefragt wurden: „Darf ich dir einen Flyer geben zum Thema Deutschland und warum wir es scheiße finden?“

Das Prinzip unserer Abschminkstation lässt sich vielleicht als gute Mischung aus Pöbelei und Aufklärung bezeichnen. Vielleicht ein kleiner Stachel im nationalen Konsens…

 

Wir machen das bald wieder. Meldet euch, wenn ihr mitmachen wollt.

Nazis vom III.Weg und ihr „antikapitalistischer“ Aktionstag

Morgen, am 9.April, versammeln sich die konformistischen Rebellen vom III.Weg in mehreren süddeutschen Städten zu „antikapitalistischen“ Kundgebungen und Demonstrationen und fordern bei diesen einen „deutschen Sozialismus“. Sie „kritisieren“ am Kapitalismus, dass er „völkerfeindlich“ ist und treten für eine „heimatverbundene und gerechte Alternative“ ein. Dass der Sozialismus, den wir erkämpfen wollen – also ein freier Verein freier Individuen – niemals deutsch oder heimatverbunden sein kann, steht fest. Einem „Antikapitalismus“, der sich affirmativ zu Nation, Heimat und Volk stellt, stellen wir uns in den Weg.

Folglich rufen wir euch dazu auf, die Nazis an folgenden Orten in ihren Absichten zu stören:

München um 11.00 Uhr Bahnhofsplatz / Ecke Schützenstraße
Deggendorf um 12.30 Uhr am Oberen Stadtplatz
Nürnberg um 12.30 Uhr Jakobsplatz
Pfaffenhofen um 13.45 Uhr am Hauptplatz (vor Agentur für Arbeit)
Ingolstadt um 16.00 Uhr an der Parkstraße

(Infos sind der Homepage des III.Weg entnommen).

Für weitere Infos zu und Kritik des völkischen Antikapitalismus, wie ihn beispielsweise der III.Weg pflegt, empfehlen wir euch:
http://lirabelle.blogsport.eu/…/kritik-des-voelkischen-ant…/

DIDF-Straßenfest gegen Rassismus

Vergangenen Samstag hatten wir einen Stand am Straßenfest der DIDF am Aufseßplatz. Das Fest fand anlässlich des 14. Todestags Abdurrahim Özüdoğrus statt. Er war eines der drei Opfer des NSU („Nationalsozialistischer Untergrund“) in Nürnberg. Deshalb gab es auch eine Demonstration, die durch die Nürnberger Südstadt zum Aufseßplatz zog.

Am Aufseßplatz war einiges geboten und auch wir Falken hatten einen Stand und zwar den Cocktails, Kickern, Kuscheln, Kommunismus – Stand.

11425269_415653478624945_1029646589_n (1)Bei uns konnte man sich in der Chillecke im Schatten entspannen und lesen, am Kicker bolzen und vorher holte man sich natürlich noch einen der leckeren Cocktails an unserem Tresen….

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Doch nicht nur bei dem Fest am Aufseßplatz, sondern im Alltag, in der Familie, in der U-Bahn und überall ist es wichtig, dass wir uns wehren gegen Rassismus.Und zwar egal in welcher Form er auftritt: ob offen von „Rassen“ gesprochen wird oder von „Armutsflüchtlingen“. Das ist Rassismus. Ob jemand den „Volkstod“ beklagt oder sagt: „Ich bin kein Rassist, aber…“. Das ist Rassismus.IMG_0080

 

HÖHLENWANDERUNG Zur Druckerhöhle des Antifaschisten Ludwig Göhring

Die Blechdosen-Falken-Gruppe macht mal wieder einen Ausflug:

FÜR ALLE AB 12 JAHREN
von 11. – 12. Juli 2015

Wir fahren gemeinsam mit dem Falkenbus nach Neuhaus a.d. Pegnitz, von wo aus wir zu einer Höhle in der fränkischen Schweiz wandern werden. 1933, also nach der Machtübernahme der Nazis, hat Ludwig Göhring, ein Kommunist und Antifaschist, in genau dieser Höhle heimlich Flugblätter gedruckt, um diese in Nürnberg zu verteilen und zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufzurufen.

Bei unserem Ausflug wollen wir uns mit der Geschichte Ludwig Göhrings beschäftigen, uns überlegen, woher er den Mut und die Kraft nahm, sein Leben lang gegen Nazis zu kämpfen und natürlich auch darüber nachdenken, was wir heute gegen Nazis und Nationalist*innen tun können.
Außerdem wollen wir natürlich Spaß haben und Abenteuer erleben. Wir werden Lagerfeuer machen, im Freien (oder in einer Höhle) übernachten, grillen und quatschen.

MELDE DICH DOCH AN UND KOMM MIT!

UNKOSTENBEITRAG: 5 Euro für Essen, Trinken und Fahrtkosten

Anmelden kannst du dich hier. Einfach ausdrucken und ab die Post!

Weitere Infos zu Ludwig Göhring findest du unter Anderem hier:

http://www.taz.de/!5043145/

https://www.youtube.com/watch?v=7rOKXdtYALM

Blechdosen-Jugendgruppe-Ausflug

Heute hat unsere Blechdosen – Jugendgruppe einen Ausflug zum Dokuzentrum Nürnberg gemacht, wo wir uns vor Allem mit der antisemitischen und rassistischen Ideologie der Nazis befasst haben. Sogar Brettspiele mit dem Namen „Juden raus!“ wurden in Deutschland ab 1938 verkauft und waren ein Kassenschlager. Das zeigt, dass ein „Wir haben von Nichts gewusst…“ niemals zählen darf!

Falken Nürnbergs Foto.
Außerdem haben wir etwas über den Kommunisten Ludwig Göhring gelernt, der als KPD-Mitglied Widerstand gegen die Nazis leistete und in einer Höhle in der fränkischen Schweiz heimlich Flugblätter druckte (https://www.youtube.com/watch?v=7rOKXdtYALM)

Bald (Ende Juni/anfang Juli) werden wir mit unserer Jugendgruppe einen Ausflug zu dieser Höhle machen. Bist du zwischen 12 und 15 Jahren alt und hast Lust mitzukommen? Oder kennst Leute in dem Alter, die vielleicht mitwollen?

Meld dich bei uns unter: buero@falken-nuernberg.de

1.Mai – Still loving Utopia! Die Arbeit den Maschinen! Kapitalismus abschaffen!

Auch dieses Jahr waren wir am 1.Mai vertreten, sowohl auf der DGB-Demonstration, wie auf der Revolutionären 1.Mai-Demonstration, am Kornmarkt, sowie in Gostenhof und natürlich in unserem Falkenturm.

Unser Motto war „Still loving Utopia!“

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Utopie heißt für uns in erster Linie, gegen das zu sein, was wir hier beschissen finden, was uns nervt, was uns stört, was uns am Leben hindert und natürlich uns zu überlegen, wo die Wurzeln dieser Probleme liegen und diese dann abzuschaffen (siehe Redebeitrag unten). Deshalb ist unsere Utopie natürlich unter Anderem die staaten- und klassenlose Gesellschaft!

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Am Straßenfest in Gostenhof konnte Jede*r sich überlegen, was seine*ihre Utopie ist, also was sie*er scheiße findet und anders haben will. Das konnte man dann auf seiner Utopie-Insel zu Wasser lassen….„auf dem Wasser liegen und friedlich in den Himmel schauen, sein, sonst nichts, ohne alle weitere Bestimmung…“

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Hier findest du unseren Redebeitrag zum 1.Mai 2015