„…dass Auschwitz nie wieder sei!“

Kundgebung_Befreiung (2 von 5)

Heute, am 27. Januar, dem 70. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, haben wir eine Kundgebung am Hallplatz veranstaltet.Kundgebung_Befreiung (5 von 5)

Wir widmeten dort das Vertriebenendenkmal den wirklichen Opfern des Nationalsozialismus um und verteilten Flugblätter an die Passant*innen.

Wir kritisierten die Hervorhebung von deutschen „Opfern“ des Zweiten Weltkriegs bei gleichzeitiger Verbannung des Gedenkens an die wirklichen Opfergruppen aus dem Nürnberger Stadtbild.
Wir können und wollen nicht akzeptieren, dass in Nürnberg – der Stadt der Reichsparteitage – den wirklichen Opfern des Nationalsozialismus ein Stein zwischen Parkplatz und Hundewiese am Ende der Stadt gewidmet wird. Gleichzeitig findet sich am zentralen Hallplatz ein Gedenkmonstrum, das die deutschen Opfer betonen soll. Doch die Deutschen waren in erster Linie Täter und Täterinnen. Sie als Opfer des Zweiten Weltkriegs zu inszenieren, ist nichts Anderes als Geschichtsrevisionismus.
Kundgebung_Befreiung (3 von 5)
Unseren Redebeitrag kannst du hier lesen.

Flüchtlingshäuser in Vorra brannten: Hakenkreuze entdeckt

Hallo Deutschland…

Wenn sich Seehofer „gegen Zuwanderung in die deutschen Sozialsysteme bis zur letzten Patrone“ wehren will….
Wenn Innenminister Herrmann von „massivem Asylmissbrauch“ spricht…
Wenn Deutsche sich im „Bürgerprotest“ üben – also in rassistischen Aufmärschen oder dem Gründen von Bürgerwehren gegen „Nicht-Deutsche“ …

Es gilt, die geistigen Brandstifter an ihrer Hetze und die tatsächlichen Brandstifter am Zündeln, an ihren Mordversuchen zu hindern!

12121212

 

http://www.nordbayern.de/region/fluchtlingshauser-in-vorra-brannten-hakenkreuze-entdeckt-1.4068142

Veröffentlicht unter Presse

Refugee Protest: Hungerstreik in München

10679587_320990071425123_2319492208204231648_o

Seit zwei Tagen befinden sich Non-citizens und refugees in München im Hungerstreik.

Zeigt euch solidarisch mit ihrem Kampf! Egal ob in Diskussionen mit der Oma, ob beim Geld spenden oder bei der konkreten Unterstützung der Streikenden.

Bleiberecht für Alle! No Border-No Nation!

http://refugeestruggle.org/de

EXTRABLATT #0

0011aaUnser EXTRABLATT möchte Euch darüber informieren, was wir Falken Nürnberg so gemacht haben.

Es erscheint in unregelmäßigen Abständen.

Printausgaben gibt es nur in sehr kleiner Auflage. Solltest Du noch kein EXTRABLATT bekommen, kannst du uns einfach eine Email schicken, dann nehmen wir dich in unserem Verteiler auf – oder du surfst einfach immer mal über unsere Seite.

Hier die Ausgabe EXTRABLATT_ #0

Viel Spaß beim Lesen!

…Falken Nürnberg on tour gegen Nationalismus und für grenzenloses schönes Leben!

P1030085Letzten Freitag, am 3.Oktober – also dem nationalen „Feiertag“ –  sind wir gemeinsam nach Regensburg gefahren, um unsere Genoss*innen von den Regensburger und Straubinger Falken zu besuchen und gemeinsam mit ihnen gegen Nationalismus und für das grenzenlos schöne Leben zu demonstrieren.

P1030106

Am Hauptbahnhof in Regensburg startete die Demo mit einer Auftaktkundgebung. Etwa 150 Menschen versammelten sich dort, um den Redebeiträgen zu lauschen, Musik sorgte für Stimmung.

P1030175

Dann setzte sich der Demonstrationszug in Bewegung und führte gefühlt durch ganz Regensburg…

…gerade am Anfang der Demo versuchten Neonazis immer wieder unsere Demo zu stören…

P1030160…davon ließen wir uns natürlich nicht aufhalten!

P1030148

…neben der Demo verteilten Genoss*innen Flugblätter, um auf unser Anliegen hinzuweisen und deutlich zu machen, was wir kritisieren, nämlich:

Armut, Ausbeutung, Leistungsdruck, Verwertung, Abschiebungen und Ausgrenzung.

Was wir immer noch wollen und fordern ist was viel Besseres:

Ein schönes Leben für Alle, ohne Staaten, ohne Klassen, ohne Nationen und ohne Kapitalismus!

 

Den Presseartikel aus der Mittelbayerischen Zeitung könnt ihr hier lesen.

 

P1030184

Auspennen ist wichtiger als Deutschland!

Kundgebung: KATASTROPHALE ZUSTÄNDE BEENDEN! BLEIBERECHT FÜR ALLE!

Heute fand eine Kundgebun1g anlässlich der katastrophalen Zustände für die Geflüchteten  in der Deutschherrnstraße und der Frankenstraße in Nürnberg statt. Es versammelten sich etwa 40 refugees und Unterstützer*innen.

Seit Ende August sind zwischen 300 und 500 Geflüchtete dazu gezwungen, unter katastrophalen und menschenunwürdigen Bedingungen in Zelten3 in der Deutschherrnstraße und der Frankenstraße unterzukommen. Es fehlt beinahe an allem Notwendigen, die Lebensmittel sind knapp und die Kleidung meist völlig unzureichend für die Temperaturen. Da die Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Zirndorf bereits mehr als voll ist, wurden spontan in Nürnberg Zelte aufgebaut und notdürftig Betten errichtet.

Verantwortlich für die Misere ist die bayerische Landesregierung. Seit Langem ist bekannt, dass die Erstaufnahmestelle aus allen Nähten platzt und genauso lange stieß dies offensichtlich auf keinerlei Interesse.

Wir kritisieren deshalb mit aller Deutlichkeit die bayerische Landesregierung für ihr Versagen und menschenverachtendes Desinteresse.

2

Wir wollen dabei allerdings nicht stehen bleiben. Die Schuld ist geklärt und schon tönen Stimmen aus dem Nürnberger Stadtrat – vor Allem von der SPD – die dies nutzen wollen, um der CSU-Landesregierung eins reinzudrücken bzw. sich selbst zu profilieren oder die Stadt Nürnberg als sehr bemüht um das Wohl der Geflüchteten darzustellen.

Dabei hat sich die Stadt Nürnberg bislang nicht unbedingt als sicherer Hafen für Geflüchtete präsentiert. Auch ist die Ausländerbehörde der Stadt Nürnberg für ihren rigorosen Kurs gegenüber Asylbewerbern und Asylbewerberinnen bekannt.

So einfach kann sich deshalb die Stadt Nürnberg nicht aus der Verantwortung und der Kritik ziehen. Schon garnicht kann sie sich als eine Stadt präsentieren, die Geflüchtete willkommen heißt.

4

Und genausowenig können das diejenigen Bürger und Bürgerinnen, denen zwar angesichts des offensichtlichen Elends in der Deutschherrnstraße und Frankenstraße beinahe die Tränen in die Augen schießen, die jedoch zugleich nicht zögern, Geflüchteten vorzuwerfen, sie seien „Armutsflüchtlinge“, die nur nach Deutschland kämen, um sich zu bereichern.

Wir kritisieren heute also auch den in der Mitte der deutschen Gesellschaft verankerten Rassismus, der sich zeigt, wenn Menschen vorgeworfen wird, „nicht die gleiche Kultur, die gleichen Werte zu teilen“, der sich zeigt wenn behauptet wird, dass „das Boot voll“ sei und der sich zeigt, wenn überlegt wird, welcher Migrant nun der deutschen Wirtschaft dienlich sein könnte und welche Migrantin unnütz und überflüßig ist.

Es ist jetzt dennoch wichtig, dass die akute Notsituation abgewendet und die katastrophalen Zustände in der Deutschherrnstraße und der Frankenstraße sofort beendet werden.

Humanitäre Hilfe allein kann jedoch die Probleme, vor denen Geflüchtete in Deutschland stehen, nicht beseitigen.

Es gilt weiterhin die staatliche Asylpolitik und Abschiebepraxis und die dazugehörige rassistische Gesellschaft zu kritisieren, es gilt weiterhin, sich für ein bedingungsloses Bleiberecht für Geflüchtete einzusetzen und es gilt weiterhin die Festung Europa, Nationen und ihre Grenzen anzugreifen.

No Border – no nation!

 



KATASTROPHALE ZUSTÄNDE BEENDEN! BLEIBERECHT FÜR ALLE!

Liebe Genoss*innen, liebe Freund*innen, liebe Antifaschist*innen und Antirassist*innen,

wir rufen euch dazu auf, sich an der Protestkundgebung unter dem Motto „Katastrophale Zustände beenden! Bleiberecht für Alle!“ am Montag, den 8.9.2014 um 17 Uhr vor dem Nürnberger Rathaus (Schöner Brunnen) zu beteiligen.

Wir kritisieren das Versagen der Regierung Mittelfrankens und Bayerns anlässlich der überfüllten Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Zirndorf und der daraus entstandenen katastrophalen, menschenunwürdigen Zustände in der Deutschherrnstraße und der Frankenstraße. Darüber hinaus werden wir aber weiterhin betonen, dass eine bessere Unterbringung und Versorgung zwar akut nötig ist, uns jedoch bei Weitem nicht genügt. Wir werden weiterhin an unserer grundlegenden Forderung nach Bleiberecht und einem schönen Leben für Alle und an der Kritik der europäischen und deutschen Asyl-, Grenz- und Abschottungspolitik festhalten.

Kommt vorbei, bringt Freund*innen mit. Gruppen können gerne Redebeiträge halten, thematisch passende Transparente und Fahnen sind ebenso erwünscht.

Mit solidarischen Grüßen.

FREUNDSCHAFT!

 

Unseren Flyer zur Kundgebung findet ihr hier

 

Support refugees!

10524607_859412810740024_7756128849624704270_n

Seit dem 5. Mai protestieren Flüchtlinge am Hallplatz in Nürnberg gegen unmenschliche Lebensbedingungen, in die die Asylsuchenden gezwungen werden. Konkret fordern sie Bewegungsfreiheit in Deutschland statt Residenzpflicht, freie Wahl des Wohnortes statt Lagerpflicht, eine Bearbeitung ihrer Asylanträge und ein Ende von Abschiebungen. Mit ihren Forderungen wandten sie sich vor Allem an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, den OB Maly und die Stadt Nürnberg, in der sie mehrheitlich untergebracht sind.
Diese zeichneten sich leider jedoch nur durch Ignoranz und peinliche Respektlosigkeit gegenüber den Flüchtlingen und ihren Forderungen aus. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen besetzten die Flüchtlinge im Anschluss an eine Demonstration den Innenhof des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Der Präsident des BAMF redete allerdings daraufhin nur von „instrumentalisierten Flüchtlingen“ und versuchte so den Kämpfenden ihren selbstbestimmten Protest abzusprechen. In einer morgendlichen Polizeiaktion wurde die Besetzung von der Polizei geräumt.
Dies veranlasste die Flüchtlinge einen Schritt weiter zu gehen. Sie beschlossen, am 5. Juli in den Hungerstreik zu treten. Drei Tage später weiteten sie diesen auf einen trockenen Hungerstreik aus, das heißt sie nahmen auch keine Flüssigkeit mehr zu sich.
Damit erkämpften die Flüchtlinge sich endlich ein bisschen mehr Gehör bei der Presse und obwohl BAMF-Präsident Schmidt zunächst noch behauptete, sich davon „nicht erpressen zu lassen“, übermittelten OB Maly und Schmidt den Flüchtlingen einen „Vertrag“, der die Beendigung des Hungerstreiks als Bedingung für gemeinsame Gespräche am 12. Juli beinhaltete. Offensichtlich sollten in der „Stadt der Menschenrechte“ ähnlich hässliche Bilder wie die vom Rindermarkt in München 2013 vermieden werden. Somit hatten die Flüchtlinge es geschafft, Schmidt und Maly hinter ihren Schreibtischen hervorzuholen und zum Gespräch zu bewegen.
Die Hoffnungen, die die Flüchtlinge in das Gespräch setzten, wurden am 12. Juli jedoch zerschlagen. Maly und Schmidt beschränkten sich darauf, den Flüchtlingen nochmal die Asylgesetze, gegen die sie doch protestieren, zu erklären, sich hinter gesetzlichen Zwängen zu verstecken und ihnen den mehr als überflüssigen Tipp zu geben, sich doch an den Bayerischen Flüchtlingsrat zu wenden. Zugeständnisse gab es nicht. Keine der Forderungen wurde nur im Ansatz erfüllt. Deshalb, so waren sich die Protestierenden einig, wird und muss der Kampf weitergehen.
Wir – die Sozialistische Jugend-Die Falken in Nürnberg – kritisieren Malys „Gespräche“ als strategisches Mittel, das offensichtlich einzig zum Ziel hatte, negative Presse durch den Hungerstreik zu vermeiden und das die Personen mit ihren Forderungen nicht ernst zu nehmen schien. Die vermeintlichen Perspektiven die Maly aufzeigte – beispielsweise die Beantragung des Passes des Herkunftslandes – sind keine Perspektiven, sondern können nur als Farce bewertet werden.  Ein genehmigter Pass des Herkunftslandes bedeutet leider meistens nur Vorbereitung zur Abschiebung in die Länder, aus denen die Menschen aus größter Not geflohen sind. Die einzige Perspektive für die Flüchtlinge kann also nur das Bleiberecht sein.
Maly und Schmidt haben die Zeichen der Zeit der nicht erkannt. Die Flüchtlingsproteste zielen nicht auf zeitlich begrenzte und riskante Individuallösungen ab, sie sind zu einer Bewegung geworden, die zahlreiche Unterstützer*innen findet und die ihr Recht auf ein sicheres, freies und selbstbestimmtes Leben einfordert. Wir Falken lehnen Nationen und ihre Grenzen ab, wir stehen ein für die bedingungslose Bewegungsfreiheit aller Menschen. Menschen begeben sich nicht aus Spaß auf die Flucht, sondern sind in ihren Herkunftsländern akut bedroht. Dies gilt es endlich anzuerkennen und die Geflüchteten dabei zu unterstützen hier ein neues Leben in Sicherheit aufzubauen.

Deswegen solidarisieren wir uns als Sozialistische Jugend – die Falken in Nürnberg vorbehaltlos mit den Forderungen der Flüchtlinge am Hallplatz und rufen dazu auf ihren Protest mit allen Mitteln zu unterstützen

Veröffentlicht unter Presse

Vortragsreihe: Zwischen Kinderladen und Löwenstein – Sozialistische Erziehung im 21. Jahrhundert

hi28dbrg

„Erziehung kann niemals neutral sein. Entweder ist sie ein Instrument zur Befreiung des Menschen oder sie ist ein Instrument (..) zur Abrichtung seiner Unterdrückung.“         (Paolo Freire)

 

 

Die Termine (immer um 19 Uhr im Falkenturm):
Mittwoch, 2.Juli Erziehung in der Klassengesellschaft
Freitag, 11.Juli Schule im Kapitalismus & das Missverständnis über die Chancengleichheit
Freitag, 18. Juli Erziehung zur Mündigkeit
Freitag, 25.Juli Erziehung, Sozialismus und Gesellschaftskritik. Erziehung für eine sozialistische Zukunft?

Unseren Flyer findet ihr hier! Veranstaltungsreihe von den Falken Nürnberg 0714

Eine Welt, die von der kapitalistischen Produktion bestimmt und in Nationalstaaten organisiert ist, ist niemals Ort neutraler Erziehung. Der Kapitalismus wirkt als sozialisatorische Instanz, die von klein an das Prinzip einer abstrakten Wertigkeit von Gegenständen und Lebewesen vermittelt und die gesellschaftlich geschaffenen Verhältnisse als Naturgesetz darstellt.

Ausbeutung, Verwertung, Entfremdung, Armut, schlicht alle gesellschaftlichen Probleme, die die kapitalistische Produktion verursacht, werden im bürgerlichen Verständnis jedoch individualisiert und die Verantwortung zur Lösung dieser Probleme Einzelnen zugeschrieben. Allheilmittel gegen Arbeitslosigkeit, Armut und Verelendung soll dann Bildung sein. Als ob das in einem System, das Armut systematisch produziert, die Lösung sein könnte!

In unserer Vortragsreihe im Juli Zwischen Kinderladen und Löwenstein – Sozialistische Erziehung im 21. Jahrhundert wollen wir die Fragen erörtern, wie eine Erziehung und Bildung, die die bestehenden Verhältnisse in Frage stellen und zum Einsturz bringen will, in einer solchen Welt aussehen kann, an welche Grenzen sie stößt und warum Sozialistische Erziehung und Bildung ein maßgeblicher und wichtiger Bestandteil emanzipatorischer, linker Praxis ist.