Die sogenannte Israelkritik ist unheimlich populär: in der Bevölkerung, in der Politik, in den Medien. Generös erkennt zwar fast Jeder das Existenzrecht Israels an – ganz so als säße man in der Schiedsstelle für die Anerkennung von Existenzrechten – das Recht sich selbst zu verteidigen wird Israel aber immer dann abgesprochen, wenn es angegriffen wird und davon Gebrauch macht.
Das Verständnis mit den Feinden Israels ist meist groß: während im Sommer 2014 täglich Raketen aus Gaza auf israelische Städte fliegen, formieren sich Linke, Rechte und Islamisten in den „Friedensdemos“ gegen Israel, während im Spätsommer 2015 in Jerusalem und anderen israelischen Städten jüdische Zivilisten erstochen werden, entschuldigen weite Teile der Medienlandschaft die antisemitischen Morde mit der angeblichen Verzweiflung der Mörder und schieben die Schuld ein weiteres Mal dem jüdischen Staat zu.
Warum ist das so? Was treibt die Israel“kritiker“ um?
Alex Feuerherdt ist freier Autor und lebt in Köln. Er betreibt den blog Lizas Welt und schreibt regelmäßig für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften zu den Themen Antisemitismus und Nahost.
Die Veranstaltung wird unterstützt von Pension Abgrund und der Autonomen Jugendantifa Nürnberg.